Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum ist ein heiß diskutiertes Thema.
Die Ampel-Koalition hat einen 14-Punkte-Maßnahmenplan vorgestellt, um die Wohnraumsituation zu verbessern.
Hier ein kurzer Überblick:
Bezahlbarer Wohnraum in Städten: Ziel ist es, den Bau in angespannten Wohnungsmärkten bis zum 31. Dezember 2026 zu vereinfachen und zu beschleunigen.
Umnutzung: Gewerbeimmobilien könnten in den nächsten Jahren zu Wohneinheiten umgewandelt werden.
"Jung kauft Alt": Für 2024 und 2025 wird ein Wohneigentumsprogramm für den Erwerb von sanierungsbedürftigen Bestandsgebäuden eingeführt, über die KfW abgewickelt.
Degressive AfA: Eine jährliche Abschreibung von 6% für neu errichtete Wohngebäude wird vorgeschlagen. Dies gilt für Gebäude, deren Bau zwischen dem 30. September 2023 und dem 1. Oktober 2029 beginnt.
Klimafreundliches Bauen: Die KfW-Neubauprogramme sollen attraktiver werden. Beim WEF werden Kredithöchstbeträge um 30.000 Euro und Einkommensgrenzen von 60.000 Euro/Jahr auf 90.000 Euro/Jahr angehoben.
Modernisierung von Heizsystemen: Ein "Klima-Bonus" wird für den Austausch besonders alter Heizungen eingeführt.
Doch es gibt auch Kritik von Wirtschaft und Verbänden
Eigentümerverband Haus & Grund: Kai Warnecke, Präsident des Verbands kritisiert, dass beim Baugipfel zwar neue Belastungen verhindert wurden, aber keine Entlastungen gegeben wurden.
Bundesverband Baustoffe - Steine und Erden (bbs): Matthias Frederichs, bbs-Hauptgeschäftsführer, bewertet das Baupaket als ersten Schritt aus der Baukrise und lobt den Zugang zu KfW-Neubauprogramme und die Anhebung der Sanierungsförderung.
Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen: Michael Gilka, Hauptgeschäftsführer, sieht das Baupaket als einen akzeptablen ersten Schritt, bemängelt jedoch das Fehlen von Maßnahmen, die schnell Wirkung (Steuersenkungen) zeigen.
Bundesingenieurkammer: Die Kammer betont die Notwendigkeit von Planungssicherheit und Vertrauen bei Investoren.
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