Themen Kritik und aktuelle Problematiken
In Bonn haben die zweiwöchigen Verhandlungen zur Vorbereitung der UN-Klimakonferenz COP28 in Dubai (VAE) begonnen. Im Vorfeld der Konferenz herrscht ein Spannungsverhältnis zwischen den Forderungen nach ehrgeizigeren Klimaschutzmaßnahmen und dem Widerstand einiger Länder, neue Ziele und Verpflichtungen anzunehmen. Es geht vor allem um die bisherige Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens von 2015 und damit um die Fortschritte und Versäumnisse im Kampf gegen die Erderwärmung.
Die Hauptthemen der Delegierten
die erste globale Bestandsaufnahme zum Pariser Klimaabkommen (Global Stocktake)
ein globales Ziel zur Anpassung an den Klimawandel mit konkreten Maßnahmen
das Mitigation Work Programme zur Minderung der Emissionen bis 2030
der Fonds für Schäden und Verluste zum Ausgleich von Wetterkatastrophen oder anderen Schäden wie dem Anstieg des Meeresspiegels
Die Verhandlungen finden vor dem Hintergrund einer Spaltung zwischen Ländern des Globalen Nordens und des Südens sowie starkem Druck von fossilen Lobbygruppen statt.
Die Sonderbeauftragte Morgan verwies auf die dramatische Lageeinschätzung des Weltklimarats IPCC in dessen Bericht vom März. Dieser „hat uns mit brutaler Klarheit gezeigt: Wir machen nicht genug und als Weltgemeinschaft schlafwandeln wir auf einen Abgrund zu“.
Kritik und aktuelle Problematiken rund um die Klimakonferenz
der designierte COP-Präsident Sultan Al Jaber wird wegen seiner Verbindung zur Öl- und Gasindustrie kritisiert
Klimaaktivisten fordern glaubwürdige Pläne für die weltweite Dekarbonisierung
Germanwatch betont die Bedeutung eines Ausstiegs aus fossilen Brennstoffen und eines globalen Ausbauziels für erneuerbare Energien
der Präsident des Umweltbundesamtes, Dirk Messner fordert eine Verdreifachung des Tempos beim Klimaschutz
Die UN-Klimakonferenz findet vom 30. November bis zum 4. Dezember in Dubai (VAE) statt.
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