Das Thema New Work hat mittlerweile die deutschen Büros erreicht und umgestaltet. Produktionsmitarbeiter hatten jedoch bisher das Nachsehen, denn sie wurden gänzlich von der New Work-Welle ausgeklammert.
Und das nicht ohne Grund!
Denn das Mindset ist ein ganz anderes. Produktionsmitarbeiter haben andere Bedürfnisse, Wünsche und Ziele und sind meist nicht so verbunden mit ihrer Arbeit.
Wie kann jedoch eine New Production entstehen ohne Effizienz oder Wirtschaftlichkeit einzubüßen?
Ein paar Möglichkeiten zeigen wir euch jetzt in unserem Faktencheck:
Freiheit: Neue Räume zu etablieren in welchen Austausch, Freizeit und Spaß vermittelt werden, man sich aber auch zurückziehen und zur Ruhe kommen kann. Freiheit geht mit Vernetzung (Digitalisierung) einher – und das über alle Ebenen und Abteilungen.
Selbstständigkeit: Mitarbeiter in der Produktion bringen ein Know-How mit, welches oft in der Entscheidungsfindung untergeht. Daher sollte mehr Beteiligung etabliert, eine engere Zusammenarbeit über alle Abteilungen hinweg gelebt und der Produktion mehr Entscheidungsspielraum zugesprochen werden.
Sinn: Damit Arbeit Spaß macht und erfüllend ist, muss diese einen Sinn haben. In der Produktion kann dies durch Proaktivität gefördert werden. Dies bedeutet, Mitarbeiter dazu zu motivieren, Fragen zu stellen wieso etwa dieser Prozess so wichtig ist und gleichzeitig für Klarheit sorgen (Shopfloor). Zudem können Gesprächsrunden eingeführt werden, in welchen Mitarbeiter selbst die Aufgaben nach ihren Interessen verteilen, sowie Schichten einteilen und über andere Bedürfnisse sprechen können.
Weiterentwicklung: Hier geht es um das Mindset der Mitarbeiter. Denn wer neues probieren soll, macht Fehler und ist infolgedessen nicht selten demotiviert. Daher sollte eine Fehlerkultur etabliert werden. Mit Jobrotationen lernen Mitarbeiter andere Prozesse kennen und können sich somit neue Interessensgebiete erschließen.
Voraussetzung: Motivation des Teams, angepasstes Führungsverhalten, langsame Einführung der neuen Routinen, keine großen Disruptionen, sondern lieber kleine nachhaltige Schritte.
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